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 Made Hands in Omaha

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Made Hands in Omaha Empty
BeitragThema: Made Hands in Omaha   Made Hands in Omaha Icon_minitimeSo Okt 26, 2008 10:56 am

Einleitung

Im Folgenden werden die verschiedenen Kategorien der Made Hands in Pot Limit Omaha aufgeführt. Näheres dazu, wie man sie in welchen Situationen spielt, findet Ihr im entsprechenden Artikel, hier werden nur kurz Beispiele aufgezeigt, um die Stärke der Hände in verschiedenen Situationen anzudeuten. Ich werde also weder auf zugehörige Betsize noch auf profitable Lines eingehen. Ausführliche Artikel zum Flop-, Turn und Riverplay gibt es in der Omaha-Sektion von Pokerstrategy. Dieser Artikel soll nur dazu dienen, ein Gefühl für die Hände und Ihren Wert zu bekommen.

Die Equitytabellen bedienen sich oft totaler Randomhände, da es sehr schwierig ist, die Ranges der Gegner in Pot Limit Omaha anzugeben. Sie sind also eher als eine Tendenz der Möglichkeiten zu betrachten und nicht als exakte mathematische Aufschlüsselung.

Trashhands

Trashands sind alle Hände, die schlechter sind als Top Two Pair. Sie sollten ohne größere Anstalten einfach gefoldet werden, selbst gegen eine kleine Bet. In Verbindung mit starken Draws kann ein Pair manchmal sehr nützlich sein, aber für sich alleine ist es schlichtweg wertlos. Zu dieser Kategorie gehören auch Overpairs ohne Draws.

A K Q Q ist eine sehr tolle Starthand, hat aber in einem Multiway Pot auf einem 9 7 3-Board keinerlei Wert.

Hand Pot equity Wins Ties

AKQQ


25.11%


132,932


3,654

****


37.41%


196,603


8,234

****


37.48%


197,003


8,258



Selbst gegen zwei Randomhände ohne Preflopselection habt Ihr auf dem Board nur noch 25% Equity. Wenn Ihr nun annehmt, dass nur Hände weiterspielen, die Euch beat haben, wird die Situation natürlich noch deutlich schlechter.
Top Two Pair

Top Two Pair ist eine der großen Trouble Hands in Pot Limit Omaha, trotzdem ist es die erste Made Hand, die Ihr am Flop profitabel weiterspielen könnt. Wichtig ist aber, dass Ihr Top Two Pair nicht overplayt. Ihr solltet in vielen Fällen gegen einen Reraise von einem Eurer Gegner folden, da Ihr nicht einen beträchtlichen Teil Eures Stacks mit Top Two Pair aufs Spiel setzen wollt.

Zwei mögliche Szenarien:

1. Dry board:
Eure Hand: A J 8 9
Board: A 9 3

Bekommt Ihr hier auf eine Bet Action, könnt Ihr fast immer beruhigt folden, da Ihr im besten Fall auf einen Split spielt, meist aber in ein Set lauft.

Wenn man einmal annimmt, dass der Gegner aufgrund der Preflopaction kein AA** hat und A3** nicht folden würde, was durchaus optimistisch ist, habt Ihr folgende Equity:

Hand Pot equity Wins Ties

AJ89


49.44%


234,264


124,805

A9** A3** 99** 33**


50.56%


240,931


124,805



Nimmt man aber eine andere realistische Range an, die er gegen eine Bet weiterspielen könnte, sieht es schon sehr düster aus:

Hand Pot equity Wins Ties

AJ8 9


30.26%


93,901


175,288

A9** 99** 33** AA**


69.74%


330,811


175,288



2. Drawheavy board:
Eure Hand: A J T 8
Board: J T 6

Dieses Board hingegen ist extrem drawheavy. Wenn Eure Flopbet nur gecallt wird, könnt Ihr hier je nach Gegner bei einer Blank am Turn auch weiterspielen, vor allem da Ihr auch ein Redraw auf besseres Top Two Pair habt.

Hier Ranges und Equities anzugeben ist etwas schwierig, da viel vom Gegner abhängt, anhand dessen Spiel Ihr beurteilen könnt, in wie weit Sets bzw. Draws in seiner Range sind. Gerade für solche Situationen werden noch eigene Artikel folgen.

Trips

Trips können in einigen Situationen sehr starke Hände sein, z.B. in Pots, die preflop gereraist wurden. In Multiway Pots gilt es zu beachten, welchen Kicker Ihr haltet, und ob die Trips durch eine Overcard auf dem Board schon gegen ein höheres Full House way behind liegen können.

1. Fall:
Eure Hand: A Q T 7
Board: T T 6

Bei diesem Board könnt Ihr selbst gegen eine Bet vor Euch noch weiterspielen. Ihr habt die Trips mit dem bestmöglichen Kicker und liegt nur gegen 66** und T6** zurück. In beiden Fällen habt Ihr einige Outs zur besten Hand. Gegen 66 sind es 10 Outs (any A, Q, 7 und die case T), gegen T6 sind es immer noch 9 Outs (any A, Q, 7). In sehr vielen Fällen haltet Ihr aber einfach die beste Hand.

Hand Pot equity Wins Ties

AQT7


56.09%


306,379


60,288

66** T6** T***


43.91%


233,333


60,288



2. Fall:
Eure Hand: T 9 8 7
Board: K T T

Bei diesem Board solltet Ihr sehr vorsichtig sein. Es gibt wenige Draws, vor allem würden diese auf einem paired Board meist nicht weiterspielen. Gegen KK** drawt Ihr nur zu einem Out und gegen KT** seid Ihr sogar drawing dead. Selbst gegen AT** seid Ihr way behind. Gegen gegnerische Action haben Eure Trips auf diesem Board also wenig Wert und sind in fast allen Fällen ein klarer Fold.

Hand Pot equity Wins Ties

T987


31.80%


171,167


39,282

KK** KT** T***


68.20%


389,551


39,282



Set

Sets sind in Pot Limit Omaha sehr starke Hände, da sie gegen Draws immer das stärkste Redraw haben. Man muss nur vorsichtig sein, wie man kleine Sets spielt, da Set over Set im Gegensatz zu Hold'em relativ häufig auftritt. Gerade in Multiway Pots bei drawheavy Boards werden Sets unglaublich profitabel, da sich ihre Equity durch mehrere Spieler im Pot trotzdem kaum verändert, während sich die Gegner mit Draws gegenseitig Outs nehmen.

Folgende Szenarien unterscheiden sich:

Sets auf dry Boards:
Eure Hand: J J 9 8
Board: J 7 4

Ihr haltet hier offensichtlich die Nuts, und es gibt nur wenige mögliche Straightdraws.

Eure Hand: T T 9 8
Board: A T 5

Ihr solltet beobachten, was preflop passiert ist. Ist der Pot unraist, könnt Ihr recht sicher sein, dass niemand AA** hält. Ist der Pot preflop geraist, und Ihr bekommt Action vom Preflopaggressor, solltet Ihr Euch von der Hand trennen können, da Ihr oft in AA** lauft.

Sets auf drawheavy Boards:
Eure Hand: T T 8 7
Board: K Q T

Hier solltet Ihr Euch oft direkt von der Hand trennen, da Ihr kein Redraw zu den Nuts habt. Selbst wenn am Turn ein K oder eine Q hittet, könnt Ihr gegen Top Two Pair + Straight gelaufen sein und nur das kleinere Full House haben.

Sets auf Boards mit möglichen Straights bzw. Flushes:
Eure Hand: A K Q Q
Board Q 9 8

Selbst wenn Ihr hier gegen eine Made Straight behind seid, könnt Ihr in einem Multiway Pot noch sehr profitabel weiterspielen.

Hand Pot equity Wins Ties

QQKA


36.18%


195,034


72

JT**


31.93%


50,850


242,660

JT**


31.89%


50,587


242,660



Man hat hier sogar die beste Equity!

Straight

Straights sollte man auch wieder in verschiedene Bereiche einteilen. Grundsätzlich gilt, dass Nutstraights auf Boards, die nicht pairt und nicht 3-suitet sind, immer schnellstmöglich all-in gespielt werden. Erst wenn Ihr deutlich mehr als 100BB habt und auf höheren Limits spielt, müsst Ihr diesbezüglich etwas aufpassen. Second/Third Nutstraights sind dagegen in sehr vielen Fällen am Flop und am Turn ein direkter Fold, solange Ihr keine starken Draws zusätzlich habt.

Nutstraight:
Eure Hand: A T 97
Board: 8 6 5

In diesem Fall haltet Ihr die absolut beste Hand und seid gegen jede andere Hand, die keine Nutstraight beinhaltet, klarer Favorit. Nehmen wir als Beispiel einer gegnerischen Hand 7c 6c 6s 4s an.

Hand Pot equity Wins Ties

AT97


58.29%


474


8

7664


41.71%


338


8



Second Nutstraight:
Eure Hand: Q 9 8 7
Board : K J T

Hand Pot equity Wins Ties

Q987


18.27%


107,774


3,659

KK** AQ**


81.73%


488,567


3,659



Eure Gegner werden auf dem Board ohne mögliches Flushdraw nur KK** oder AQ** weiterspielen, und gegen diese Range seid Ihr auch trotz zweier möglicher Backdoor Flushes way behind.
Flush

Flush over Flush ist etwas, das in Omaha häufig passiert. Deshalb ist es sehr wichtig, beim Spielen darauf zu achten, dass Eure Flushdraws zu den Nuts sind. Im Spielverlauf lohnt es sich nur selten, einen Non-Nutflush zu betten. Es gibt Situationen, in denen Ihr am River auch den Second oder Third Nutflush for Value betten könnt, sie sind aber selbst in Shorthanded Games eher selten.

Reine Flushdraws sollten also immer Nutflushdraws sein. Floppt Ihr direkt den Flush, so solltet Ihr nur Geld investieren, wenn Ihr mit dem Flush auch oft genug Value von kleineren Flushes bekommt.

Eure Hand: A J T 9
Board: J 8 5 6

Ihr haltet den Nutflush und könnt beruhigt for Value betten und damit gegen Sets und deren Redraws zum Full House protecten.

Eure Hand: A J T 9
Board: J 6 3

Ihr habt den T-high Flush gefloppt. Bettet Ihr, werdet Ihr sicherlich nur von besseren Flushes gecallt. In den meisten Fällen lohnt es nicht, hier Geld zu investieren.

Flush over Flush führt in nahezu allen Fällen dazu, dass der Schwächere von beiden drawing dead ist, deshalb habe ich hier auf Equitytabellen verzichtet. A-high Flushes sind gegen schlechte Gegner eine wahre Goldgrube. K-high Flushes hingegen gehören zu den gefährlichsten Händen überhaupt in Pot Limit Omaha. Alle niedrigeren Flushes sind mit sehr großer Vorsicht zu genießen, in Fullring PLO noch mehr als in Shorthanded Games.

Full House

Es gibt viele Möglichkeiten für ein Full House in Omaha. Ähnlich wie beim Flush solltet Ihr auch hier darauf achten, dass das Full House kein Underfull, sondern das Nutfull oder Second Nutfull ist, wenn Ihr viel Geld investiert, da die Gegner auf derartigen Boards meist keine Trips, Flushes oder Straights overplayen. In vielen Fällen muss ein Full House auch stark protectet werden.

Ein sehr schwaches Full House:
Eure Hand: 7 7 6 5
Board: J T 7 T

Ihr seid gegen JJ** und JT** drawing to Quads und gegen TT** und T7** sogar drawing dead. Da nahezu kein Gegner auf dem Board eine Straight mit 98** overplayen wird, müsst Ihr hier mit dem Underfull sehr vorsichtig agieren und oftmals gegen starke Action folden.

Ein verwundbares Full House:
Eure Hand: T 9 8 6
Board: T 9 9

Jede Overcard kann einer 9 mit hohen Beikarten die bessere Hand machen, genau wie jedes Overpair ein höheres Full House machen kann. Im Folgenden ein Beispiel gegen eine Range aus einer 9 mit 2 oder 3 Overcards.

Hand Pot equity Wins Ties

T986


67.57%


405,427


0

KQ98, KQJ9


32.43%


194,573


0



Ein sehr starkes Full House:
Eure Hand: AK Q T
Board: Q Q T

Selbst die beiden Overcards würden Euch wenig stören, einer QJ**-Hand könnte nur ein J das bessere Full House machen, aber selbst gegen diese Hand ist die Equity sehr gut.

Hand Pot equity Wins Ties

AKQT


82.17%


493,022


0

KKQJ


17.83%


106,978


0



Das stärkste Full House:
Eure Hand: A A 7 6
Board: A T T

Ihr habt das Nutfullhouse und könnt gegen kein anderes verlieren. Einzig Quads könnten Euch schlagen.

Wir Ihr seht, kann ein Full House bei Omaha unterschiedlich stark ausfallen und muss sehr häufig auch unterschiedlich gespielt werden. Von Slowplay bei einem starken bis hin zu sehr schnellem Spiel als Protection oder sogar Fold am Turn oder River bei einem schwachen Full House ist alles möglich.
Die Unverwundbaren - Four of a kind und Straight/Royal Flush

Wenn Ihr das Glück habt, eines dieser Monster zu floppen, dann gibt es nur eine Frage: “Wie bekomme ich am meisten Geld in den Pot?” Die Valuelines hierzu werden in den Artikeln zu Flop-, Turn- und Riverplay näher erörtert.

Four of a Kind:
Eure Hand: J J T T
Board: K T T

Straight Flush:
Eure Hand: Q J T 9
Board: J9 8 9

Royal Flush:
Eure Hand:A K 3 2
Board: Q J T 2 7
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