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 Turnplay - Basic Concepts

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BeitragThema: Turnplay - Basic Concepts   Turnplay - Basic Concepts Icon_minitimeSa Okt 25, 2008 11:03 pm

Das Turnplay in Pot Limit Omaha hat eine deutlich geringere Dynamik als das Flopplay. Ihr spielt am Flop nur starke Made Hands und hDraws weiter und versucht, die Lines und Betsizes am Flop so zu wählen, dass Ihr am Turn schon all-in oder committet seid. Spielt Ihr Nutdraws und trefft am Turn, bettet Ihr den Turn in wirklich allen Fällen sehr stark, um Value aus schlechteren Made Hands - meist kleineren Flushes oder StraightsRedraws zu protecten. - zu bekommen und Eure Hand gegen

Der Plan für die gesamte Hand steht also fast immer schon am Flop, und die Situationen, in denen Ihr am Turn neu evaluiert, sind eher selten. Schwache Made Hands, die Ihr am Flop gecontibettet habt, spielt Ihr oft auf Potcontrol, wenn Scarecards hitten, und bettet sie erneut bei Blanks. In Pot Limit Omaha wird am Flop in nahezu allen Fällen nur mit schwachen Draws gecallt, die dann auf die Second Barrel folden müssen. Natürlich kann ein schwaches Straightdraw mit Top Pair am Flop auch zu Top Two PairBoards sehr viel gewinnen könnt. am Turn werden und sich entscheiden, die Second Barrel zu raisen. Dies passiert aber eher selten, so dass Ihr mit Second Barrels auf passenden

Das Folgende bezieht sich in vielen Fällen direkt auf den Artikel zu den Basics im Flopplay und sollte im Anschluss an diesen gelesen werden.

1. Second Barrel

Wie oben schon angedeutet ist die Second Barrel in Pot Limit Omaha eine der stärksten Waffen gegen Leute, die schwache Draws und schwache Made Hands am Flop callen und dann unimprovt aufgrund einer schwachen Hand und mangelnden Implied OddsTurn aufgeben. Sie sollte also in das Repertoire eines jeden Spielers aufgenommen und auch mutig eingesetzt werden. Folgende Situationen lassen sich hierbei unterscheiden: am

Hier greifen wir das Beispiel 2 aus dem Artikel zum Flopplay auf.

Szenario 1:
Ihr raist first in am BU und werdet von SB und BB gecallt.
Flop: Q J 5
Eure Hand: K 9 8 7

SB und BB checken zu Euch, Ihr contibettet potsize, SB foldet und BB callt.

Turn: 5

BB checkt zu Euch. Ihr bettet 2/3 potsize.

Dies ist ein klassischer Spot für eine Second Barrel. BB wird hier sehr oft mit einem schwachen Draw check/call gespielt haben, vielleicht hat er auch eine schwache Made Hand wie QJ**. In beiden Fällen muss er gegen eine Second Barrel folden. QJ** ist nun gegen AA** und KK** way behind, genau wie gegen jedes Set. Jedes Draw hat Angst drawing dead zu sein und wird praktisch immer den Turn check/folden. Deshalb reicht als Betsize auch 2/3 potsize, um eine Valuebet anzudeuten. Mit einem starken Full House muss man in diesem Spot nicht mehr protecten und kann gegen Draws bequem for Value betten. Dies sollte als Bluff hier auch reichen, um alle Draws zum Folden zu bringen.

Grundsätzlich sind Boards, bei denen eine Karte pairt, immer gut für eine Second Barrel, da alle Draws aufgeben müssen. Die Bottomkarte ist hierbei meist noch besser geeignet als eine der beiden hohen Karten, da ab und an doch jemand mit Top Two am Flop gecallt hat und nun ein starkes Full House hält. Gegen Widerstand bei der Second Barrel auf paired Boards solltet Ihr dann in fast allen Fällen aufgeben und keine weitere Barrel am River feuern.

Szenario 2:
Ihr raist potsize first in am BU und werdet von SB und BB gecallt.
Flop: Q J5
Eure Hand: K 9 8 7

SB und BB checken zu Euch, Ihr contibettet potsize, SB foldet und BB callt.

Turn: 2

BB checkt zu Euch. Ihr bettet potsize.

Das Beispiel ist nahezu identisch mit dem vorherigen. In diesem Fall kommt am Turn allerdings eine Blank, die Eurem Gegner praktisch nie geholfen haben kann. In dem Fall muss die Betsize deutlich stärker sein, da Ihr ja weiterhin mit einem Top Set vor Draws maximal protecten wollen würdet. Auch hier werden schwache Made Hands wie Two Pair oder schwache Draws wie ein Nutflushdraw oder ein OESD die Hand am Turn nahezu immer aufgeben, da sie deutlich zu wenig Implied Odds haben bzw. ihre Hand einfach zu schwach ist, um damit um Stacks zu spielen.

Werdet ihr auch hier erneut gecalled, lohnt sich bei Blank am River sehr oft die Thirdbarrel, da ihr andere Draws zum folden bringt.

Secondbarreln mit Draws:
Da wir am Flop in fast allen Fällen nur starke Draws selbst betten, können wir mit diesen am Turn fast immer auch secondbarreln. Im Endeffekt gilt hier das Gleiche wie bei der Second Barrel mit Air, nur dass wir deutlich mehr Outs haben, falls unser Gegner seine Hand overplayt.

2. Non-Nut Made Hands mit Draws

Szenario 3:
MP raist potsize, alle folden zu Euch im BB. Ihr callt und seht headsup folgenden Flop:
Flop: Q 8 3
Eure Hand: Q Q 7 2

Der Flop gibt Euch ein Monster. Ihr haltet mit Top Set die beste Made Hand und habt zusätzlich noch ein relativ gutes Flushdraw. Da das Board Heads Up am Flop normalerweise contigebettet wird, checked ihr zum Preflop Agressor, dieser checked behind.

Turn: T

Eine der Karten, die eine Straight ermöglichen und Euch die beste Hand nehmen (J, T, 9), kommt. Doch selbst gegen die Made Straight hat Eure Hand noch rund 40% Equity. Gleichzeitig gibt es nun allerdings jede Menge starke Straightdraws oder Two PairTurn oft die Straight als Bluff repräsentieren wird, checkt Ihr zu ihm und hofft, eine Bluffbet von ihm zu bekommen. Hände, die bei Eurem Gegner liegen könnten. Da er nun am

Villain bettet potsize.

Folgende Möglichkeiten haben wir:

1. Folden -> Kommt nicht in Frage, da Ihr ja 40% Equity habt und nur 33% braucht, um eine Potsize Bet zu callen.

2. Callen -> Wäre möglich, aber da Ihr hier oft vorne seid, und es sehr viele Scarecards am River gibt, die weitere Straights ermöglichen, auch etwas unschön, da Ihr oft die beste Hand am River auf eine Blank oder Scarecard aufgeben müsst.

3. Raisen -> Ihr committet Euch zur Hand, protectet gegen die unzähligen Straightdraws, gewinnt die Hand sehr oft direkt und bekommt eventuell Value von Spielern mit einem geturnten Set mit Straightdraw oder Top Two Pair, die sich nicht von der Hand trennen können und am Flop for Potcontrol mit Top Pair No Kicker check behind gespielt haben. Falls Ihr wirklich in die Straight lauft, seid Ihr mit 40% Equity auch nicht wirklich verloren.

Es ist also gerade headsup mit starken Händen oftmals sinnvoll, nach einem Check behind von Villain am Flop nicht direkt den Turn zu leaden. Würdet Ihr den Turn leaden, kann sich Villain noch billig von schwachen Made Hands trennen, Euch aber mit den Nuts potsize raisen und somit viel Geld profitabel committen. Außerdem gewinnt Ihr keine Bluffbet von ihm, falls er wirklich nichts hat.

3. Schwache Made Hands ohne Draws

Da Ihr am Flop mit derartigen Händen praktisch nie callt, seid Ihr in diesem Fall nahezu immer Aggressor. Out of Position sollte man auf Blanks immer secondbarreln. Es gelten die gleichen Prinzipien wie oben beschrieben. Sollten am Turn Scarecards hitten, solltet Ihr je nachdem, wie viele Draws möglich waren, den Turn bet/fold oder check/fold spielen. Solltet Ihr mehr als einen Caller am Flop bekommen haben, lohnt es sich meist nicht, auf ankommende Draws zu secondbarreln, da oft jemand gehittet hat. Ist man in Position, kann man am Turn teilweise mit schwachen Made Hands check behind for Potcontrol spielen. Allerdings muss man dann in vielen Fällen eine Riverbet callen, da viele Gegner jede Scarecard am River bluffbetten werden.

Wir verändern leicht das Szenario 8 aus dem Flopplayartikel:

Szenario 4:
MP openraist potsize, Ihr callt im CO, SB callt.
Board: J 8 4
Eure Hand: J T 8 6

SB und MP checken zu Euch, Ihr bettet potsize, SB callt und MP foldet. SB wird hier meist ein schwaches Draw, wie z.B. T9** oder das Nutflushdraw halten eventuell in Verbindung mit einem Pair. Dementsprechend müsst Ihr auf viele Turnkarten vorsichtig agieren. Es lohnt nicht, auf eine Turncard zu betten, die ein Draw completet, da Ihr zu oft von der Hand geraist werdet und daher lieber die Freecard auf Eure vier Outs zum Full House nehmen solltet. Weiter sind hohe Karten wie A und K recht problematisch, da Euer Gegner oft bessere Two Pair zusammen mit dem Draw macht und deshalb die Hand nicht folden wird. Hier ist also oft ein Check behind besser, auch wenn Ihr ihm damit die Freecard für sein Draw gebt. Ihr betreibt aber Potcontrol und könnt dann am River entscheiden, ob es sich je nach Karte, die fällt, lohnt, eine Bet zu callen. Eine Valuebet am River bringt unimprovt mit schwachem Two Pair eigentlich nie etwas.

4. Starke Made Hands

Zu starken Made Hands kann man eigentlich am Turn nicht viel sagen. Es lohnt sich eigentlich immer eine Potsize Valuebet, mit der Ihr auch maximale Protection habt. In den meisten Fällen seid Ihr ohnehin Aggressor am Flop gewesen. Solltet Ihr mit einem Flush- oder Straightdraw am Flop nur gecallt haben, ist es in vielen Fällen notwendig, out of position am Turn die Initiative zu übernehmen, weil Eure Gegner mit Made Hands wie Sets oder Two Pair oft check behind am Turn spielen werden, um Potcontrol zu betrieben und die Freecard auf den Redraw zum Full House zu nehmen.

Wir greifen hier das Beispiel 13 aus dem Flopplay Artikel auf und ändern unsere Position leicht.

Szenario 5:
UTG limpt, MP raist potsize, CO callt, Ihr callt im SB, BB und UTG callen. Ihr seht den flop 5-handed.
Board: 9s 7 4
Eure Hand: A Q J T

Die Hand wird zum Preflopraiser gecheckt, und er contibettet nahe potsize, CO foldet, Ihr callt im SB, BB foldet und UTG overcallt.

Turn: T

Ihr trefft am Turn die Nuts und seid first to act. Checkt Ihr die Hand, wird niemand mit einem kleinen Flush betten, und jedes Set wird check behind spielen. Ihr übernehmt hier also die Initiative und hofft, dass jemand einen kleinen Flush oder ein Set overplayt. Hier regelmässig Freecards zu vergeben, ist auf Dauer einfach zu teuer. Euer Call am Flop wird durch den Overcall und kleine Flushes, die Euch ab und an ausbezahlen, profitabel. Man muss also in vielen Fällen nicht tricky spielen.

Fazit

Da in Pot Limit Omaha allgemein weniger geblufft wird als in anderen Pokervarianten, lohnen gerade anfangs auf kleineren Limits Lines wie der Checkraise am Turn oft nicht, da viele Gegner mit ihren schwachen Draws oft die Freecard nehmen. Aufgrund der Tatsache, dass oft nicht gecontibettet wird, wird auch wenig gefloatet und man catcht eher selten Bluffs, sondern vergibt lediglich Freecards. Gerade anfangs ist das Straight-Forward-Spielen am Turn deutlich profitabler als kreative unkonventionelle Lines.
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