Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Flopplay - Basic Concepts

Nach unten 
AutorNachricht
Admin
Admin



Anzahl der Beiträge : 13
Anmeldedatum : 25.10.08

Flopplay - Basic Concepts Empty
BeitragThema: Flopplay - Basic Concepts   Flopplay - Basic Concepts Icon_minitimeSa Okt 25, 2008 11:01 pm

Das Spiel am Flop in Pot Limit Omaha unterscheidet sich sehr stark von No Limit Hold'em. Made Hands werden so gut wie nie geslowplayt, da jedes Board bis auf sehr wenige Ausnahmen Scarecards ermöglicht. Drawing Hands sind entweder stark genug, um sie am Flop aggressiv zu spielen, oder zu schwach, um weitergespielt werden.

Weiters verlieren Contibets sehr stark an Wert, da die Gegner einfach sehr oft treffen. Dies führt auch dazu, dass Donkbets am Flop deutlich wichtiger werden, um Made Hands zu protecten, da man in vielen Fällen die Continuation Bet der Gegner nicht bekommt, auf die man dann checkraisen könnte. Für das Folgende sind die Artikel “Preflopplay Basic Concepts”, “How to Discount the Outs in Omaha”, “Drawing Hands in Omaha” und “Made Hands in Omaha” als Grundlage sehr sinnvoll, da sie erklären, wie die Stärke der Hände in den verschiedenen Situationen beurteilt werden sollte.

Der Artikel beschreibt viele Beispiele zu den möglichen Händen, die Euch weiterhelfen sollen, Euch anfangs in PLO zu orientieren. Es sind leider bei weitem nicht alle möglichen Handkonstellationen angesprochen, die sich am Flop weiterzuspielen lohnen, aber Ihr sollt durch diesen Artikel sehr vieles transparent erklärt bekommen und dann auch selbst auf ähnliche Situationen anwenden können.


1. Contibets
a. Raised Pot

Das Konzept “Value of Initiative”, das gerade in No Limit Hold'em sehr profitabel ist, verliert in Pot Limit Omaha etwas an Wert. In vielen Fällen - vor allem im Fullring Spiel - sind einfach deutlich mehr Spieler im Raised Pot am Flop, so dass die Continuation Bet als Bluff meist nicht mehr sinnvoll ist. Selbst 3-way ermöglicht das Board am Flop zusätzlich zu Made Hands wie Sets und Two Pairs in vielen Fällen mehrere starke Draws, so dass man sehr oft auf Widerstand stößt.

Ideal für Contibets in Raised Pots sind Boards, bei denen Ihr etwas repräsentieren könnt, das für einen Open Raiser Sinn macht. Ace- oder King-high Boards, die nur wenige Draws ermöglichen, oder Rainbow Boards, die flopped Straights mit hohen Karten ermöglichen.

Szenario 1:
Ihr raist nach 2 MP-Limpern im CO und bekommt Calls vom BB und den beiden Limpern. Daraufhin ergibt sich folgendes Szenario:
Board: K 9 4
Eure Hand: A Q J 9

Es wird zu Euch gecheckt und Ihr bettet 3/4 potsize als Contibet.

Das Board bietet außer QJT* Händen kaum starke Draws, und selbst diese haben nur höchstens 9 Outs (hier tatsächlich nur 7, da Hero mit Qd, Jh zwei Blocker hat), was für PLO kein wirklich starkes Draw ist. Da viele Spieler KK**-Hände preflop raisen, werden die beiden Limper hier selten Top Set halten. Selbst Bottom Set wird oftmals am Flop nicht weiterspielen können, da es ohne Redraws und ohne Position gegen Euch sehr starke Reverse Implied Odds hat, und Ihr mit der Contibet im 4-way Pot sehr viel Stärke zeigt. Eine Contibet wird hier daher sehr oft zum Erfolg führen.

Szenario 2:
Ihr raist first in am BU und werdet von SB und BB gecallt.
Board: Q J 5
Eure Hand: K 9 8 7

Ihr haltet das Second Nutflushdraw und einen Gutshot. Das Board bietet zwar einige Möglichkeiten für Made Hands, aber da keines Eurer Outs zu den Nuts ist, ist es nicht gut, hier check behind zu spielen, um dann selbst bei einem Hit gegen viel Action am Turn eventuell folden zu müssen. Mit einer Contibet könnt Ihr hier oft Hände wie AQ** vertreiben oder bessere aber dennoch relativ schwache Draws zum Folden bringen. KT** ohne weiteres Draw oder T-high Flushdraws werden gegen die Contibet folden. Gegen einen Raise könnt Ihr die Hand problemlos aufgeben. Es lohnt sich also, dieses Board potsize zu contibetten, um QQ** oder JJ** zu repräsentieren. Selbst QJ** wird hier selten raisen und um Stacks spielen, da es gegen starke Draws wie K-Q-T-9 mit Flushdraw eine sehr schlechte Equity hat und gegen Sets dead ist.

Szenario 3:
Ihr raist in einem 8-handed Fullring Game aus MP first in und bekommt 4 Caller, seht also folgenden Flop 5-way:
Board: T 8 5
Eure Hand: A A 2 3

Die beiden Blinds checken zu Euch. Bei der Gegneranzahl haltet Ihr hier praktisch nie die beste Hand. Es sind neben dem Flushdraw auch unzählige sehr starke Straightdraws möglich, die in vielen Fällen auch Two Pair zumindest aber ein Pair haben können. Selbst eine auf dem Board durchschnittliche Hand wie Q-T-9-7 ist klarer Favorit gegen das bare Overpair.

Hand Pot equity Wins Ties

AA23


34.39%


206,335


0

QT97


65.61%


393,665


0



Eine Contibet lohnt sich also hier nicht, da man viel zu oft von starken Händen geraist wird und eigentlich immer way behind ist.
b. Reraised Pot

Gerade anfangs sind preflop 3-bets eher selten. Grundsätzlich solltet Ihr - wie im Artikel zum Preflopplay erklärt - starke Big Pair Hände wie AA**, KK** preflop nur 3-betten oder 4-betten, wenn Ihr mehr als 40% Eures Stacks in den Pot bekommt. In diesem Fall geht Ihr mit der Contibet auf jeden Flop all-in.

Wenn Ihr starke Rundownhände wie J-T-9-8 preflop reraist, lohnen sich Contibets vor allem auf A- high oder K-high Flops, da Ihr in diesen Fällen immer Top Set repräsentieren könnt. Ob Ihr Rundownhände als Bluff-Contibet am Flop all-in pusht, ist aber deutlich schwieriger zu entscheiden, als dies bei Big Pair Händen der Fall ist, da diese immer Outs zu besseren Two Pair oder Sets haben, während Ihr mit z.B. J-T-9-8 auf einem Q-6-3-Board wirklich way behind sein könnt.


2. Made Hands

Wie Ihr die Stärke der verschiedenen Hände beurteilt, erfährt Ihr in dem Artikel “Made Hands in Omaha”. Ich werde hier zu jeder Made Hand verschiedene Lines präsentieren, die als Preflopaggressor oder als Nichtaggressor Sinn machen.
a. Top Set

Ein Top Set ist in den meisten Fällen die stärkste Made Hand, die am Flop liegt. Neben dieser Tatsache bietet sie gegenüber anderen Draws auch immer das stärkste Redraw. In fast allen Fällen ist es richtig, Top Set am Flop stark zu betten und – wenn möglich - den ganzen Stack am Flop in die Mitte zu bringen. Seid Ihr selbst Preflopaggressor, sollte immer gecontibettet werden. Jede Donkbet sollte geraist werden, um gegen Draws jeder Art zu protecten. Es gibt nur sehr wenige Boards, die keinerlei Draws ermöglichen. Durch die 4 Holecards bei Omaha sind auch Boards wie Q-8-4 als drawlastig anzusehen.

Szenario 4:
UTG limpt, Ihr raist im CO potsize, BU, SB und UTG callen Euren Raise. Ihr seht 4-way folgenden Flop:
Board: Q 8 4
Eure Hand: A K Q Q

SB checkt, UTG donkt 2/3 potsize.

Auf den ersten Blick sieht das Board nicht sehr drawheavy aus, es ist kein Flushdraw und kein OESD oder Wrap möglich. Trotzdem haben J-T-9-* und 7-6-5-* Hände jeweils 9 Outs gegen Eure Hand. Weiters hat eine Hand wie 8-8-7-6 neben Second Set noch einen Gutshot mit der 5 zur Nutstraight. Fällt am Turn eine der folgenden Karten J, T, 9, 7, 6, 5 wisst Ihr nicht, ob Ihr noch die beste Hand haltet, da durchaus ein Straightdraw angekommen sein kann. Zusätzlich gebt Ihr Euren Gegnern die Möglichkeit, am Turn billig von Top Two oder einem kleinen Set wegzukommen.
Die einzige richtige Aktion ist hier also ein starker Reraise, um sich am Flop direkt zu committen.

Nehmen wir 100BB als effektive Stacks an. Ihr raist nach einem Limper mit einem Potsize Raise auf 4,5BB und bekommt 3 Caller. Damit ist der Pot am Flop 19BB groß. Ein Gegner donkt 13 BB und Ihr raist auf 58 BB mit noch 37,5BB behind. Selbst wenn Ihr nun nur gecallt werdet, könnt Ihr auf jede Karte am Turn profitabel callen, da Ihr gegen eine Straight, die hittet, die Odds für das Redraw zum Full House bekommt. Ihr macht also keinen Fehler und bekommt den Großteil des Geldes mit der besten Hand in den Pot.

Das Beispiel soll auch zeigen, dass sich bei Pot Limit Omaha Slowplay wirklich nahezu nie lohnt.

Auf Flops, die einen Flush oder mehrere Straights ermöglichen, lohnt es sich oft, das Top Set als Semibluff zu spielen. Euer Gegner kann gegen einen Raise außer den Nuts eigentlich keine Hand weiterspielen, und falls Ihr gecallt werdet, habt Ihr das stärkste Redraw mit 7 Outs am Flop und 10 Outs am Turn.

Szenario 5:
CO raist potsize first in, BU callt, Ihr callt im SB, BB foldet. Der Flop ist 3-handed.
Board: K 9 5
Eure Hand: K K Q 8

Ihr checkt und der Preflopaggressor bettet 2/3 potsize, BU callt und Ihr raist potsize.

Der Call von BU deutet oft auf einen kleinen Flush hin, der nicht raisen will. Die Contibet von CO kann neben einer Standardcontibet als Pure Bluff auch ein Bare Ace Bluff (d.h. CO hält in diesem Fall das Ace in Spades ohne ein weiteres Spade und versucht, den Nutflush zu repräsentieren) oder ein kleiner Flush sein. Ihr werdet die Hand sehr häufig direkt gewinnen, und falls die Hand 3-way all-in geht, habt Ihr mit Eurem Draw zum Full House eine ausreichend gute Equity, so dass Ihr profitabel spielt. Spielt Ihr am Flop nur check/call, müsst Ihr die Hand oftmals auf eine Blank am Turn aufgeben oder Ihr verliert die komplette Action, falls sich das Board pairt, denn Ihr werdet auf einem paired Board oft keine weitere Bet von Euren Gegnern gewinnen.

Es gibt noch zahlreiche weitere Szenarien, und in nahezu allen findet sich eine Möglichkeit, Top Set profitabel am Flop schnell zu spielen. Entweder weil Ihr mit Foldequity raist, oder weil Ihr multiway all-in kommt. Näheres zur Equity von Top Set in solchen Spots findet Ihr im Artikel “Made Hands in Omaha”. Wichtig ist es, immer eine Line zu wählen, mit der Ihr durch Bets oder Raises Druck auf Eure Gegner ausüben könntet.
b. Trips

Trips sind in Pot Limit Omaha eine sehr gefährliche Hand. Man kann way behind sein, man kann way ahead sein, und man kann einen Coinflip haben. Wichtig bei Trips ist, ob die pairt Karte auf dem Board höher als die non-pairt Karte ist.

Szenario 6:
UTG, MP, CO, BU limpen, SB completet und Ihr checkt im BB.
Board: T 8 8
Eure Hand: 8 6 5 2

Ihr könntet hier gegen TT** nur ein Out zu Quads haben oder gegen T8** sogar drawing dead sein. Gegen eine Hand wie A-Q-J-8 habt Ihr nur 31% Equity.

In diesem Fall spielt Ihr am Flop immer bet/fold. Alle Draws werden multiway auf dem Board ihre Hand folden, T8 wird als Protection nahezu immer raisen, da jede Overcard für die Hand gefährlich ist, oft wird Euch auch A8** mit Trips und Top Kicker raisen. Werdet Ihr nur gecallt, müsst Ihr die Lage am Turn neu evaluieren, je nachdem ob Ihr ein Full House getroffen habt oder nicht.

Im Gegensatz zu Hold'em ist es bei Pot Limit Omaha weit wahrscheinlicher, dass jemand auf dem Board die letzte 8 hat. Da Ihr den Flop 6-way seht, sind bei Euren Gegnern 20 Karten. Da Ihr 7 Karten kennt, sind noch 45 Karten unbekannt für Euch. In 20 von 45 Fällen, also zu 44,4%, hat hier jemand die verbleibende 8. Dies nur als Verdeutlichung, warum Eure Hand bei weitem nicht so stark ist, wie sie auf den ersten Blick scheint. Gegen mögliche Holdings beim Gegner hättet Ihr folgende Equity:

Hand Pot equity Wins Ties

8652


12.82%


72,931


7,986

T8*,TT,A8*


87.18%


519,083


7,986



Szenario 7:
MP, CO und BU limpen, SB completet, Ihr raist im BB potsize (auf 6BB), MP, BU und SB callen, CO foldet. Der Pot am Flop ist 25BB.
Board: J J 3
Eure Hand: Js T 9 6

SB checkt, Ihr contibettet 20BB, MP und BU folden, SB checkraist potsize, so dass Ihr bei einem Call all-in seid. Ihr callt. Effektive Stacks waren 100BB. Ihr musstet also 74 BB callen um 135 BB zu gewinnen.

Die Contibet ist wichtig, damit die Hand nicht durchgecheckt wird und einer der 3 Gegner am Turn billig ein Full House trifft, das Euch schlägt. Nachdem Euch Euer Gegner checkraist, seid Ihr meist geschlagen. Er hat hier fast immer 33**, J3** oder AJ**. Gegen diese Hände habt Ihr folgende Equity:

Hand Pot equity Wins Ties

JT96


40.87%


237,845


14,730

33** J3** AJ**


59.13%


347,425


14,730


Ihr müsst also das All-in callen, da Ihr durch Eure Contibet committed seid. Vergleicht man die Equity gegenüber dem Szenario 6, sieht man sehr schön, wie gravierend der Unterschied zwischen den beiden Boards ist, obwohl Ihr in beiden Fällen nur Trips mit schlechtem Kicker haltet.

c. Top Two Pair

Eine der großen Troublehände in Pot Limit Omaha ist Top Two Pair. Sie gewinnt meist kleine Pots, verliert aber fast immer große. Top Two Pair ohne Redraw spielt Ihr in fast allen Fällen am Flop bet/fold. Gegen jede Art von Raise, unabhängig, ob das Board dry oder drawheavy ist, seid Ihr behind, wenn Ihr dem Gegner eine sinnvolle Range gebt. In einigen Fällen freerollt der Gegner mit demselben Two Pair und starken Redraws.

Szenario 8:
MP openraist potsize, Ihr callt im CO, SB callt.
Board: J 8 4
Eure Hand: Js T 8 6

SB checkt, MP contibettet potsize. Ihr haltet Top Two Pair ohne Redraw und foldet.

Nehmen wir einmal an, SB checkfoldet und Ihr spielt nur gegen einen Gegner. Er wird auf diesem Board sehr selten mit Air contibetten. Folgende mögliche Hände kann er halten:
- Top oder Second Set. 44** ist unwahrscheinlich, da es wenig Hände gibt, die 44 beinhalten und die man openraist.
- Top Two mit Straightdraw oder Flushdraw.
- Eine kleine Runddownhand wie 7-6-5-4 mit Flushdraw. Ohne Flushdraw wäre die Hand sehr schwach, da sie nur 6 Outs zur Straight hätte, von denen nur 4 zu einer Nutstraight wären.
- Overpair mit Flushdraw oder Straightdraw.

Eventuell contibettet er noch ein paar andere schwache Hände, aber mit einem Raise würdet Ihr Euch gegen all die Hände isolieren, die Euch deutlich geschlagen haben.

Hand Pot equity Wins Ties

JT86


11.80%


62,934


15,722

88** JJ** KJT8 AJT8 KK55 KKT9 7654


88.20%


521,344


15,722



Callt Ihr nur, gibt es unzählige Scarecards am Turn. Außer einem der beiden verbleibenden Jacks habt Ihr keine Nutouts, und selbst die 8 gibt Euch am Turn nur ein Underfull, das Ihr vorsichtig weiterspielen müsst, da Euer Gegner hier sehr selten 44** hält und damit broke geht, genauso wie 84**, was die einzigen beiden Hände beim Gegner wären, die Ihr am Turn schlagt und die Euch eventuell noch Action geben.

Seid Ihr selbst Preflopaggressor, lohnt eine Contibet mit Top Two fast immer. Je nach Board und gegnerischer Action müsst Ihr dann beurteilen, ob Ihr mit der Hand gehen wollt oder nicht. Grundsätzlich gilt aber, dass Top Two ohne Redraws zu Straights, Flushes oder zumindest besserem Two Pair meist zu schwach ist, um für 100BB-Stacks am Flop all-in zu spielen.
d. Second Set, Bottom Set

Die beiden kleinen Sets unterscheiden sich sehr stark von Top Set, da sie multiway massiv an Equity verlieren, falls Top Set im Umlauf ist. Man drawt dann schlichtweg einfach zu einem Out. Bottom Set ist von der Spielweise sehr gut mit Top Two Pair zu vergleichen, weshalb wir das Szenario 8 hier noch einmal aufgreifen:

Szenario 9:
MP openraist potsize, Ihr callt im CO, SB callt.
Board: J 8 4
Eure Hand: 5s 4 4 3

SB checkt, MP contibettet potsize. Ihr haltet Bottom Set ohne Redraw und foldet.
Wir geben Villain wieder die gleiche Range wie in der vorherigen Hand und kommen auf folgende Equity:

Hand Pot equity Wins Ties

5443


12.09%


72,043


1,025

88** JJ** KJT8 AJT8 KK55 KKT9 7654


87.91%


526,932


1,025



Wie Ihr seht, hat sich Eure Equity kaum verbessert.
Nach oben Nach unten
https://omahastrategy.forenverzeichnis.com
Admin
Admin



Anzahl der Beiträge : 13
Anmeldedatum : 25.10.08

Flopplay - Basic Concepts Empty
BeitragThema: Re: Flopplay - Basic Concepts   Flopplay - Basic Concepts Icon_minitimeSa Okt 25, 2008 11:02 pm

Second Set ist deutlich stärker und lohnt in vielen Fällen weiterzuspielen. Oftmals könnt Ihr auch abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass Euer Gegner Top Set hält. Spielt Ihr auf einem A-high Flop gegen einen Preflopaggressor, solltet Ihr oft mit AA** rechnen. Gibt es hingegen auf einem A-high Board Action durch einen Preflop-Limper, ist es oft so, dass Second Set klar die beste Hand ist. Diese Form von Handreading verbessert die Einschätzung der Stärke Eurer Sets am Flop ungemein.

Szenario 10:
Der Table ist 6-handed. MP limpt, CO raist potsize, Ihr callt im SB, MP callt, und Ihr seht den Flop 3-handed.
Board: A T 7
Eure Hand: Q J TT

Ihr checkt den Flop und MP bettet potsize, CO foldet und Ihr raist potsize mit Eurem Second Set.

MP hat hier sehr selten AA**, da diese Hand eigentlich immer aus MP first in geraist wird. Er wird hier sehr oft ein starkes Draw haben, das keine Freecard vergeben will, die möglicherweise das Board pairt und einer schwachen Two Pair Hand ein Full HouseBlank kommt. Alternativ kann er auch eine schwache Made Hand haben, wie z.B. Top Two Pair oder Bottom Set mit Straightdraw, die keine der vielen möglichen Scarecards am Turn sehen will. Da er sich nicht darauf verlassen kann, dass der Preflopaggressor hier contibettet, ist eine Donkbet in seiner Position mit diesen Händen durchaus sinnvoll. macht, oder das massiv an Equity verliert, falls am Turn eine

Ihr donkt im SB hier deshalb nicht, da Ihr erstens anhand der Action der Gegner eventuell Informationen sammeln könnt, und zweitens nicht wisst, wie der Preflopaggressor hier reagiert. Gegen einen Raise des Preflopaggressors hättet Ihr eine schwierige Entscheidung, da er Euch hier nur mit einem starken Draw raisen wird, gegen das Ihr meist nur einen Coinflip habt, oder mit Top Set, gegen das Ihr way behind seid. Dazu kommt, dass Ihr mit einer Donkbet beiden die Chance gebt, relativ billig die Turnkarte mit guten Draws zu sehen, falls beide callen.

Mit einem Checkraise könnt Ihr hier sehr viel mehr Geld am Flop in die Mitte bringen und Euch profitabel gegen beide Gegner committen. Der Preflopaggressor wird auf dem Board nach seiner Contibet unter Umständen gegen einen Checkraise oft Hände wie Top Two overplayen, weil er sich commited fühlt, während er bei einer Donkbet oftmals billig von der Hand kommt.
e. Flush

Flopped Flushes spielen sich in Pot Limit Omaha sehr leicht. Da sie keinerlei Möglichkeit der Verbesserung haben, seid Ihr entweder gegen einen höheren Flush drawing dead oder way ahead gegen einen kleineren Flush. Einzig Sets haben mit dem Draw zum Full House noch die Möglichkeit, sinnvoll auf einem 3-suited Board weiterzuspielen.

- Kleine flopped Flushes sollten in nahezu allen Fällen check/fold gespielt werden. Jede Bet von Euch wird nur gecallt, wenn Ihr behind seid, und multiway ist in Omaha die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen höheren Flush hat, einfach zu hoch. Wird der Flop gecheckt, könnt Ihr am Turn weiterentscheiden, ob sich eine Bet oder ein Call lohnt.

- Mittlere Flushes, T-high bis Q-high, sollten am Flop meist bet/fold gespielt werden. Ihr gewinnt den Pot sehr häufig direkt und werdet oft noch von kleineren Flushs gecallt, die dann versuchen werden, am Turn und River die Hand herunterzuchecken, so dass Ihr einen billigen Showdown seht. Bekommt Ihr Action von einem Eurer Gegner, seid Ihr fast immer beat. Die Hand ist definitiv zu schwach, um auf allen Streets Bets zu callen.

- Der Second Nutflush ist der erste, den Ihr wirklich for Value spielen solltet. Es gibt genug Gegner, die auch mit kleineren Flushes callen. Allerdings gilt auch hier, dass ein Raise des Gegners meist bedeutet, dass Ihr geschlagen seid. Check/callt ein Gegner alle Streets, hat er oft einen mittleren Flush und versucht, billig zum Showdown zu kommen.

- Der Nutflush sollte stark und schnell gespielt werden. Oftmals bekommt Ihr Value von Sets, die zumindest eine Bet am Flop callen und versuchen ein Full House am Turn zu catchen, oder vom Second Nutflush, der sich auf allen Streets nicht von seiner Hand trennen kann.
f. Straight

Flopped Straights sind in Pot Limit Omaha eine sehr gefährliche Hand. Man sollte sie sehr schnell spielen, da sie extrem verwundbar sind. Gerade auf 2-suited Boards gibt es am Turn sehr viele Karten, die eine Nutstraight zu einer schwachen Hand machen können.

Szenario 11:
CO raist, Ihr callt im BU, SB und BB callen.
Board: 9 8 5
Eure Hand: 7 6 5 4

Ihr habt die Nutstraight gefloppt, es gibt allerdings folgende Karten, die Euch am Turn die Nuts nehmen:
8 Karten, die ein Full House ermöglichen (jede der verbliebenen 9, 8 und 5).
10 Spades, die einen Flush ermöglichen, und kein Full House bilden.
13 Karten, die eine höhere Straight ermöglichen, und keinen Flush bilden (je 3* Q, J, T und je 2* 7, 6).

Das sind insgesamt 31 von 45 Karten, die am Turn Eure Hand gefährden. Da Ihr nicht wisst, welche der Outs Euren Gegnern helfen, solltet Ihr Lines wählen, die Eure Hand am Flop all-in bringen. Die Hand zeigt, wie wichtig die Position in diesem Fall ist. Ihr agiert am Button. Sollte jemand vor Euch betten, könnt Ihr Euch mit einem Raise direkt committen. Sollte niemand raisen, könnt Ihr im BU potsize betten und werdet oft von Gegnern mit Straightdraws, Sets, Flushdraws oder Kombidraws geraist, da sie Euch auf einen Steal setzen. So könnt Ihr erneut sehr profitabel Euer Geld am Flop in die Mitte bekommen. Für 100BB lohnt es sich auf den niedrigen Limits fast immer, mit einer Nutstraight am Flop all-in zu spielen.

Allerdings ist folgendes zu beachten: Da Ihr in diesem Fall keine Redraws habt, werdet Ihr oft gefreerollt, d.h. eine Hand wie T-9-7-6 hat die gleiche Nutstraight wie Ihr, macht aber mit jedem J, jeder 7 und jeder 6 eine bessere Straight. Ihr könnt die Hand also nur splitten - den unwahrscheinlichen Fall von Runner-Runner Full House oder Quads mit Eurem kleinen Pair vernachlässigen wir - , während Euer Gegner mit je 8 Karten am Turn und River die bessere Straight machen kann, die Hand also nicht verlieren, aber alleine gewinnen kann.

Für 100BB lohnt es sich kaum über diese Möglichkeit nachzudenken. Spielt Ihr aber deepstackt, solltet Ihr schon erwägen, die gefloppte Nutstraight ohne Redraws gegen viel Action zu folden. Vor allem da Ihr auch gegen andere starke Holdings bei Eurem Gegner wie z.B. Straightdraw + Flushdraw oder Set + Flushdraw behind seid.

Hand Pot equity Wins Ties

7654


28.99%


173,947


0

JT87,AJ99


71.01%


426,053


0



Wie Ihr seht, ist Eure Equity gegen zwei mögliche starke Holdings Eures Gegners, die er auch deepstackt gegen Euch all-in spielen wird, nicht besonders gut. Für 100BB findet Ihr allerdings oftmals deutlich schwächere Hände als diese, die gegen Euch am Flop all-in spielen.

Wie dieses Beispiel zeigt, ist selbst die Nutstraight oftmals bei weitem nicht so stark, wie es scheint. Sollte man am Flop eine kleine Straight floppen, lohnt ähnlich wie bei kleinen Flushes fast immer bet/fold als Line. Werdet Ihr gecallt, müsst Ihr am Turn neu evaluieren, solltet aber auf jeden Fall Potcontrol als sehr wichtig einstufen.

g. Full House

Floppt Ihr ein Full House gibt es ähnlich wie bei Trips verschieden starke Varianten. Auf einem paired Board könnt Ihr das Nutfullhouse floppen – z.B. TT** auf einem T-5-5-Board -, ein leicht verwundbares Underfull - z.B. 87** auf einem 8-7-7-Board - und ein stark verwundbares Underfull - z.B. 44** auf einem 9-9-4-Board.

Für die beiden Underfulls ist Protection unglaublich wichtig. Idealerweise versucht man, sich mit einem Checkraise am Flop zu committen, um maximale Protection gegen Overcards, die höhere Fulls ermöglichen können, zu bekommen. Oftmals overplayen Leute auf solchen Boards ihre Trips, so dass Ihr das Geld nicht zwangsläufig nur gegen ein besseres Full House oder Quads am Flop all-in bekommt, auch wenn das hin und wieder passieren wird.

Szenario 12:
UTG+1, UTG+2 limpen, MP3 raist potsize, BU callt, Ihr callt im BB, UTG+1 und UTG+2 callen. Ihr seht den Flop 5-handed.
Board: J 8 8
Eure Hand: J T T 8

Ihr bettet 3/4 potsize.

Ihr seid first to act und habt einen guten Flop für Euch getroffen, die Second Nuts. Es geht also darum, wie Ihr gegen Trips mit High Cards als Kicker am besten protectet und gleichzeitig eine gute Valueline spielt. Checkraise ist bei so vielen Leuten etwas unschön, da der Preflopaggressor bei einem 5-handed Flop nicht unbedingt contibetten wird und Ihr, falls niemand seine Trips bettet, Freecards für Overpairs vergebt. Wird der Flop gecheckt und am Turn kommt z.B. ein K, müsst Ihr gegen Action von Euren Gegnern sehr vorsichtig sein, da Euch nun sowohl KK** als auch K8** schlagen. Weiters führt ein Checkraise dazu, dass Trips selbst mit A-Kicker nahezu immer folden werden, da sie nicht die Odds haben, um weiter zu spielen.

Eine Donkbet hingegen wird oft von Trips geraist, da viele Gegner sie als weniger stark ansehen. Gleichzeitig ist der Pot schon recht groß, so dass Ihr auch viel Protection habt, falls Ihr von Trips mit Overcards nur gecallt werdet und die Implied Odds stark einschränkt sind. Das Problem bei der Hand ist, dass Ihr, falls Ihr bei einer Overcard am Turn oder River geraist werdet, die Hand immer aufgeben müsst, weil Ihr beat seid. Einzig am Flop ist die Chance sehr hoch, dass jemand eine schlechtere Hand overplayt und Ihr sehr profitabel all-in kommt.

Das einzige Full House, dass Ihr slowplayen könnt, ist Aces full, da es keinerlei Scarecards gibt. Aber selbst in diesem Fall, lohnt, falls Ihr geraist wird, meist der Push mehr als der Call, da sich ein Gegner mit Trips oft am Flop ohnehin zur Hand commited und Ihr eventuell Value verliert, falls er sein Underfull am Turn und River nicht trifft und foldet.
3. Drawing Hands
a. Flushdraws

Bare Flushdraws sind in Pot Limit Omaha zu schwach, um sie direkt als Semibluff all-inFlush over Flush kommt und diese dann mit der besseren Hand gewinnt. In vielen Fällen lohnt auf drawheavy Boards der Overcall bzw. der Call, um Overcalls durch andere Spieler mit schwachen Draws zu provozieren. zu spielen. Wichtig ist zu beachten, dass Ihr immer zu den Nuts drawt und so oft in die profitable Situation

Szenario 13:
MP openraist, CO callt, Ihr callt im BU, SB und BB callen. Ihr seht den Flop 5-handed.
Board: 9 7 4
Eure Hand: A Q JT

Ihr haltet den Nutflushdraw mit einigen Overcards. Die Blinds checken zum MP, der potsize bettet. CO foldet und Ihr callt im BU.
Für einen Raise ist Eure Hand deutlich zu schwach, für einen Fold zu stark, da Ihr das stärkste Draw habt. Jedes Eurer 8 Outs, die das Board nicht pairen, gibt Euch die Nuts. Habt Ihr tasächlich nur 6 Nutouts, weil jemand anderes auch ein Flushdraw hat, steigen dafür Eure Implied Odds. Da der Openraiser hier contibettet, muss er das Board getroffen haben. Er wird hier sehr oft ein Overpair mit Flushdraw oder mit einer Runddownhand Two Pair mit einem guten Straightdraw halten. Unser Call ermöglicht nun den Blinds mit schwachen Straightdraws oder Flushdraws günstig den Turn zu sehen, und da Euer Draw zu den Nuts ist, könnt Ihr hier sehr profitabel weiterspielen.

Checkraist einer der Blinds, müsst Ihr je nach der Action und den Stacksizes entscheiden, ob es sich lohnt, 3-way all-in zu kommen. Da Ihr aber oft gegen Straight- und Flushdraw bei einem Gegner und Set bei einem anderen lauft, verringern sich Eure Outs sehr stark. Gegen eine Hand wie 8h 7h 6c 5c verliert Ihr neben der 9c und den beiden Blockern beim Gegner als Outs auch noch die 8c und die 3c, so dass Ihr hier dann oft folden müsst. Allerdings ist es eher selten, dass auf solchen Boards jemand checkraist, meist werden hier Sets gedonkt, so dass der Call, um einen Overcall zu provozieren, sehr gut funktioniert. Durch unsere Position im Button steigt unsere Playability am Turn dann noch weiter, so dass wir höhere Implied Odds haben.
b. Straightdraws

Im Artikel “How to Discount the Outs in Omaha” wird aufgezeigt, wie problematisch es ist, starke Straightdraws in Pot Limit Omaha auf 2-suited Boards zu spielen, weshalb ich hier auf den Fall eines starken Wraps eingehe, den Ihr auf einem Rainbow Board schnell und stark spielen könnt, da Ihr das stärkste Draw und eventuell sogar die beste Equity am Flop haben könntet.
Nach oben Nach unten
https://omahastrategy.forenverzeichnis.com
Admin
Admin



Anzahl der Beiträge : 13
Anmeldedatum : 25.10.08

Flopplay - Basic Concepts Empty
BeitragThema: Re: Flopplay - Basic Concepts   Flopplay - Basic Concepts Icon_minitimeSa Okt 25, 2008 11:03 pm

Szenario 14:
MP und CO limpen, Ihr raist potsize im BU, SB callt, BB foldet, MP und CO callen. Ihr seht den Flop 4-handed mit effektiven Stacks von 100BB. Der Pot ist zu dem Zeitpunkt 23BB groß.
Board: 9s 8 4
Eure Hand: J T 97

Ihr haltet einen starken Wrap. Mit jeder Q, jeder 7 und jeder 6 als Nutouts und jedem J und jeder T als Outs zu einer Non-Nutstraight. Zusätzlich habt Ihr ein Backdoor Flushdraw und Top Pair, die jeweils auch noch etwas Equity bringen.

Die Hand wird in den Blinds gecheckt und MP bettet potsize. Eure Hand ist sehr stark, Ihr habt 11 Nutouts am Turn, 6 weitere Non-Nutstraight-Outs mit diversen Backdoor Outs und wollt das Geld in die Mitte bringen. Zusätzlich habt Ihr gegen eine Hand wie Two Pair mit OESD immer noch eine sehr gute Equity und seid selbst gegen bare Sets Favorit. Außerdem habt Ihr sogar etwas Foldequity gegen Second und Bottom Set, welche deutlich wahrscheinlicher als Top Set sind, da Ihr selbst Top Pair haltet.
Ihr raist also potsize und seid damit nahezu all-in und commited. Hier nur zu callen, um einen Overcall durch die Blinds zu bekommen, ist sehr schlecht, da schwache Hände mit Backdoor Flushdraws in der Hand bleiben können, genauso wie Gutshots oder schwache Straightdraws treffen könnten, gegen die Ihr dann nur splittet.

c. Monsterdraws

Monsterdraws sind in Pot Limit Omaha sehr häufig anzutreffen und werden wie SetsEquity am Flop, und es ist wichtig, schwächere Draws, die auf einige Eurer Outs splitten, aus der Hand zu bekommen. Es lohnt hier also selten, Overcalls zu provozieren, sondern viel mehr das Isolieren von Made Hands. Idealerweise kommt Ihr dann headsup mit der besten Equity und viel Dead Money am Flop all-in. Als Beispiel nehmen wir hier Szenario 13 aus der Sicht eines unserer möglichen Gegner. gespielt. Sie haben oftmals die stärkste

Szenario 15:
MP openraist, CO und BU callen, Ihr callt im SB und BB callt. Ihr seht den flop 5-handed.
Board: 9 7 4
Eure Hand: 8 7 65

Ihr trefft einen Traumflop. Neben einem starken Wrap haltet Ihr noch ein kleines Flushdraw mit Outs zum Straightflush. Gegen bare Top Set habt Ihr eine Equity von über 60%. Da Ihr als erster in der Hand seid, versucht Ihr hier zu checkraisen, in der Hoffnung, dass einer der Gegner ein Overpair mit Flushdraw oder ein Set hat. Donkbettet Ihr hier und werdet nicht geraist, müsst Ihr die Hand am Turn auf die Flushouts oder auf ein paired Board aufgeben, da Ihr nicht wisst, ob jemand mit Two Pair, schlechtem Set oder Nutflushdraw hinter Euch am Flop nur gecallt bzw. overcallt hat. Wärt Ihr in Middle Position wäre die Donkbet, die bessere Alternative, da nur noch wenige Leute hinter Euch agieren, die etwas getroffen haben könnten.

Ihr checkt also, der BB checkt auch, MP contibettet, CO foldet und der BU callt. Wie im obigen Beispiel gezeigt hat der Gegner hier oft ein schwaches Straightdraw oder ein bare Flushdraw und versucht, mit Overcallern profitabel den Turn zu sehen. Nun checkraist Ihr das Feld, habt Foldequity gegen schwächere Made Hands des Openraisers und bringt in nahezu allen Fällen das mögliche Nutflushdraw vom BU zum Folden, wodurch Ihr mehr cleane Outs bekommt. Gleichzeitig commited Ihr Euch zur Hand und verliert den Nachteil, dass Ihr auf weiteren Streets out of Position agieren müsst. Wenn Euer Gegner nicht gerade ein Set mit besserem Flushdraw hält, seid Ihr hier in fast allen Fällen Favorit, die Hand zu gewinnen, und Ihr habt auch noch Dead Money durch den Call vom BU in die Hand bekommen.
4. Kombinationshände

Kombinationshände sind eine Mischung aus schwacher Made Hand und gutem Draw, die zusammen recht viel Equity gegen nahezu alle möglichen Holdings der Gegner haben. Einer der häufigsten Vertreter dieser Art ist das
Overpair mit Flushdraw

In vielen Fällen habt Ihr in einem Raised Pot mit Overpair und Flushdraw die nötigen Odds, um die Hand weiterspielen zu können. Wichtig hierbei ist, dass multiway das Flushdraw immer zu den Nuts sein sollte, um das stärkste Draw zu halten. Wir nehmen das Szenario 3 noch einmal auf, ändern nur unsere Hand farblich etwas.

Szenario 16:
Ihr raist in einem 8-handed Fullring Game aus MP first in, und bekommt 4 Caller, seht also folgenden Flop 5-way.
Board: T 8 5
Eure Hand: A A 2 3

Die beiden Blinds checken zu Euch. Eure Hand hat sich nun signifikant geändert. Durch das Nutflushdraw steigt Eure Equity gegen starke Straightdraws mit Pairs an, da Ihr einerseits noch vorne seid und andererseits alle Eure Flushouts gegen diese Holdings clean sind. Selbst gegen Two Pair beim Gegner habt Ihr 8 Flushouts, 2 Outs zum SetStraights blockt und ein starkes Redraw habt. Ihr spielt die Hand also stark mit einer Potsize Contibet an, und geht am Flop multiway und headsup für 100BB auch immer mit der Hand. und 3 Outs zum besseren Two Pair. Gegen ein Set haltet Ihr 8 Flushouts mit 2 Outs zum besseren Set. Und Euer Draw ist viel stärker als die reinen Straightdraws, da Ihr alle Flushouts für die

Hand Pot equity Wins Ties

AA23


28.93%


156,045


0

T976


32.73%


173,750


5,567

88**


38.33%


203,959


5,567



Hand Pot equity Wins Ties

AA23


35.87%


215,138


175

88**,T976


64.13%


384,687


175



Dies sind zwei mögliche Szenarien für die Hand. In beiden Fällen sieht Eure Equity zwar nicht sehr gut aus, aber da preflop schon 4 Leute Eure Hand gecallt haben, seid Ihr dank Dead Money nicht wirklich behind. Da Bottom Set ohne Redraw in vielen Fällen nicht weiterspielen wird, ist ein folgedes Szenario allerdings ebenso häufig:

Hand Pot equity Wins Ties

AA23


35.68%


210,814


0

T876,T976


38.53%


227,638


0

QQJ8


25.79%


152,391


0



Wie Ihr seht, ist Overpair mit Nutflushdraw schon eine der grenzwertigen Hände, die Ihr am Flop schnell und stark spielen solltet. Aber gerade auf niedrigeren Limits, wo sehr häufig schwache Draws und Hände wie Two Pair oder Overpairs noch stark overplayt werden, ist das trotzdem ein sehr profitables Szenario.

Weitere derartige Kombinationen sind:
- Two Pair mit Straightdraw, was sich durch Rundownhände sehr oft ergibt.
- Top Pair mit Overcards + Nutflushdraw.
Nach oben Nach unten
https://omahastrategy.forenverzeichnis.com
Gesponserte Inhalte





Flopplay - Basic Concepts Empty
BeitragThema: Re: Flopplay - Basic Concepts   Flopplay - Basic Concepts Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Flopplay - Basic Concepts
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Riverplay - Basic Concepts
» Preflopplay Basic Concepts
» Turnplay - Basic Concepts

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
 :: Strategieartikel :: Strategieartikel-
Gehe zu: